Verantwortung

 

Wer in Führung geht, übernimmt Verantwortung. Verantwortung übernehmen Menschen und Organisationen aber auch jenseits von Hierarchien oder Ämtern, indem sie sich innerhalb ihrer Organisationen oder der Gesellschaft für etwas einsetzen, was wichtig ist. Als Kirche und Diakonie ist das Übernehmen von Verantwortung wesentlicher Teil ihres gesellschaftlichen Auftrags. In unserem Angebot bilden wir das durch spezifische Verantwortungsfelder ab. Diese Themen wandeln sich, wie sich die Gesellschaft wandelt. Derzeit haben wir folgende vier Schwerpunkte für uns identifiziert, die wir gemeinsam mit vielen Kooperationspartner*innen gestalten: 

Pflege menschengerecht gestalten

Der Pflegebedarf der Zukunft steigt, leider auch der Fachkräftemangel in diesen Feldern. Die Nutzung von digitalen Technologien ist nötig, sie muss aber auch achtsam reflektiert werden. Menschengerechte Pflege achtet auf die spirituelle Dimension des Menschseins. Sie kennt die pluralen Bedarfe und weiß, dass es entsprechend plurale Konzepte und differenzierte Kompetenzen braucht. Und sie reflektiert Fragen nach dem menschenwürdigen Leben und Sterben auf der Höhe der Zeit. 

Unser Angebot in diesem Feld beinhaltet Titel wie Spiritual/Existential Care interprofessionell – SpECi;  Biografische Screening Interviews, Fortbildung zu FASD;  Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase nach §132g Abs. 3 SGB V; Das neue integrative Celler Modell: "Sterbende begleiten lernen" zur Vorbereitung von ehrenamtlich Arbeitenden in der Sterbebegleitung; Fachtag: Begleitung am Lebensende: Zwischen Umgang mit Schuld und digitaler Innovation; Fachkraft für Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD); Palliative Care für Kinder und Jugendliche; Psychopharmaka verstehen, Umgang mit Sterbewünschen, suizidalen Gedanken und Wünschen nach Suizidassistenz; und viele mehr. 

Gemeinwesen inklusiv fördern

Die Förderung eines inklusiven Gemeinwesens ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen, gerechten und zukunftsfähigen Gesellschaft. Die Herausforderungen in Deutschland sind derzeit sehr groß und an vielen Stellen gesellschaftlichen Lebens oft hautnah erfahrbar. Diakonie und Kirche sind wichtige zivilgesellschaftliche Akteure und bieten Gestaltungskompetenz und wirksame Netzwerke.  Das gilt gesellschaftsübergreifend und sozialraumorientiert wie auch in spezifischen diakonischen Handlungsfeldern wie der Eingliederungshilfe oder der Sozialpsychiatrie.

Unser Angebot in diesem Feld beinhaltet Titel wie Community Organizing - Überblick, Methoden und Erfahrungen aus der Praxis; Community of Practice - Pioneering; Beteiligungsorientierte und diskriminierungssensible Arbeit im Quartier; Einstieg ins Gemeinwesen; Das operative Geschäft: Steuerung und Controlling in der Eingliederungshilfe; Die Schnittstelle Eingliederungshilfe - Pflege gestalten; Gemeinwesen und Konflikttransformation; und viele mehr.

Schutzkonzepte nachhaltig 
implementieren

Die ForuM-Studie 2024 hat aufgezeigt, wie wichtig Strukturen und ihre bewusste Gestaltung sind, um wirksam Machtmissbrauch vorzubeugen. Das gilt nicht nur für sexualisierte Gewalt, sondern für viele unterschiedliche Formen und Gestalten des Missbrauchs von Macht.  Die Förderung des Bewusstseins dafür und die Kompetenz, hier in organisationsstrukturellen Bezügen wirksam und nachhaltig zu handeln, ist für uns ein wichtiges Anliegen.

Unser Angebot in diesem Feld beinhaltet Titel wie Strukturen und Hilfsangebote für psychisch kranke Eltern und ihre Kinder sowie Bundesrahmenhandbuch Schutzkonzepte vor sexualisierter Gewalt. Derzeit erarbeiten wir neue Angebote in Kooperation mit der Fachstelle "Aktiv gegen sexualisierte Gewalt" der Diakonie Deutschland. 

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Wohnungslosigkeit überwinden

Die Bundesregierung in Deutschland verfolgt das EU-weite Ziel, die Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 zu überwinden. Damit dies gelingt, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung der politischen Ebenen sowie der Akteure aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Kirche und Diakonie fördern dieses Anliegen – nicht erst seit 2024. Mit unseren Angeboten  unterstützen wir Führungs- und Fachkräfte und in diesen Feldern tätige Organisationen in ihrem professionellen Handeln. Rechtliche Rahmenbedingungen gehören ebenso zu den relevanten Inhalten wie methodische Zugänge, Impulse zu besonders aktuellen Herausforderungen und die Arbeit an Schnittstellen unterschiedlicher Handlungsfelder und Organisationseinheiten. 

Unser Angebot in diesem Feld beinhaltet Titel wie Sozialberatung und diskriminierungssensible Unterstützung für wohnungs- und obdachlose Unionsbürger*innen; Aufsuchen anstatt Abwarten; Rechtliche Beratung in der Wohnungslosenhilfe; Recht auf Risiko?! Selbstschädigendes Verhalten von Klient:innen in der Assistenz; „So kann man doch nicht leben!?“ Vermüllt und verwahrlost – Was tun?;  und viele mehr.

Integrative Gemeinwesen-, Quartier- und Sozialraumarbeit

Fortbildungsreihe mit Zertifikatsoption

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Mit Ihrer individuellen Zusammenstellung wählen Sie Ihren eigenen Schwerpunkt für Ihr Zertifikat. 
 
 Folgende Veranstaltungen stehen zur Auswahl:

  • Beteiligungsorientierte und diskriminierungssensible Arbeit im Quartier
  • Einstieg ins Gemeinwesen
  • Aufsuchen statt Abwarten
  • Community Organizing
  • Gemeinwesen und Konflikttransformation
  • Machtkritische GWA in der Praxis mit Rom_nja
  • GWA-Werkstatt

 

Voraussetzungen: 

  • Belegung von mindestens drei der oben aufgeführten Fortbildungen innerhalb von zwei Kalenderjahren 
  • abschließendes 45-minütiges Fachgespräch mit den Studienleitungen Frank Dölker und Aninka Ebert 

Hier finden Sie unsere aktuellen Angebote